Leseprobe
„Das Astrallicht – die Weltseele“

von Roland Fröhlich

Wir sind von Welten und Bewusstseinssphären umgeben, deren Auswirkungen auf uns alle Vorstellungen übertreffen. Wir sehen sie nicht, fühlen sie nur ansatzweise, und die meisten Menschen wissen nicht einmal von ihrem Vorhandensein. Dennoch sind sie real, denn diese Welten sind die eigentliche Realität, die hinter unserer Welt der Erscheinungen wirksam ist. Sie sind ausschlaggebend für unser Leben, unseren Alltag, die Natur und für unsere gesamte Erde. Einige dieser Welten sind als das Astrallicht bekannt. Es ist eine gewaltige, von Leben durchdrungene „kosmische Bildergalerie“. Das Astrallicht ist in all seinen unterschiedlichen Graden die Vorratskammer der mentalen Tätigkeiten des Menschen, die unauslöschliche Aufzeichnungen hinterlassen. Gedanken sind die stärksten, form- und lebengebenden Kräfte, sie zeigen die Verantwortung, die jeder Mensch sowohl für sich selbst als auch für die gesamte Umwelt trägt.

In einem erweiterten Sinne ist das Astrallicht die Seele der Erde, die die mannigfaltigen unsichtbaren Lebensformen und Attribute, das Astrale, Psychische, Mentale sowie Geistig-Spirituelle, enthält. In einem begrenzteren und genaueren Sinne ist es nur die untere Sphäre dieser Seele, diejenige, die unmittelbar über unserer physischen Erde liegt und sie durchdringt. Das Astrallicht bildet eine Art Gemüts-Atmosphäre, in der sich Menschen, Tiere und Pflanzen gegenseitig beeinflussen. [...]

Da boshafte und rein egoistische Gedanken für lange Zeit fortwirken, wird das Astrallicht allmählich mehr und mehr verseucht. Es hängt wie ein Leichentuch über der Menschheit und der gesamten Erde. Wenn dieser Vorgang endlos fortgesetzt wird, muss als Folge schließlich eine mentale Vergiftung der Menschheit eintreten, deren Ausströmungen sich ebenso auf die Erde auswirken. [...] Auch die verheerenden Kriegsverbrechen, Krankheitsepidemien bei Menschen, Tieren und Pflanzen, Dürren, Erdbeben und Überschwemmungen werden von dem negativ aufgeladenen Astrallicht begünstigt. [...]  

Beobachtungen zeigen, dass Krankheiten und Seuchen die Menschen regelrecht verfolgen. Beispiele gibt es viele: eine neuartige Epidemie befällt Weintrauben an einem Ort, an dem sie erst vor Kurzem angebaut wurden; sämtliche Kartoffeln in einer Gegend verderben in einem Jahr auf geheimnisvolle Weise; in einem anderen Jahr wird der Weizen befallen. Da auch Pflanzen von und durch das Astrallicht leben, werden sie durch die mental verunreinigte Atmosphäre vergiftet, und damit vergiftet sich der Mensch selbst! Auf die gleiche Weise ist der Mensch für die Gesundheit der Tiere und für deren Charakteristik mit verantwortlich, denn die unter dem Menschen stehenden Lebewesen nehmen das auf, was der Mensch an Gedanken und Ausdünstungen erzeugt. Ihre psychische Natur wird sozusagen von dem vom Menschen abgeworfenen mentalen Ausfluss beeinflusst. In ähnlicher Weise wird der Charakter eines Hundes von dem seines Halters bestimmt, er spiegelt in einem gewissen Ausmaß dessen Eigenschaften wider. Die für den Menschen schädlich wirkenden Viren, Bakterien, Mücken, Zecken und andere Schädlinge sind auch die Ergebnisse negativer Gedanken und Handlungen, sozusagen die negative Rückwirkung seitens dieser Lebewesen, die sich dann für den Menschen als feindlich erweisen. Der Mensch trägt also eine große Verantwortung für die Natur. Er besitzt die Macht der Beeinflussung, und die unter ihm stehenden Geschöpfe blicken zu ihm auf. Wäre die Gedankenatmosphäre nicht derart schwer belastet, würde sich auch die Charakteristik der uns feindlich gesinnten Tiere ändern, denn in Wahrheit ist der Mensch selbst der nachlässige Verwalter für die ihm unterstellten Naturreiche. 

Der Mensch kann nicht für sich allein sündigen, seine Gedanken beflecken das Astrallicht und schädigen damit sein gesamtes Umfeld. Er hat jedoch die Möglichkeit, das Üble zu neutralisieren, und zudem hat er die Fähigkeit, sich auf höhere Stufen des Bewusstseins zu erheben und reine Gedanken zu denken. Auf diese Weise kann er seinen Teil zum wohltätigen Wirken für die Natur beitragen. Er wird dann zu dem, wozu der Mensch bestimmt ist: zu einem Bildner, dem Spiegelbild des Spirituell-Geistigen in ihm. Indem er sich von der Illusion der Persönlichkeit befreit, die lediglich eine traurige Täuschung und Vorspiegelung von Freiheit ist, beginnt er Stufe um Stufe die Leiter der Evolution emporzuklimmen. So wird der Mensch zum Herrn und Lenker all jener Triebkräfte, die ihn zuvor in Sklaverei gehalten haben. Auf diese Weise wird er zum Lenker seines eigenen Schicksals und steigt auf zu wahrem Menschentum, denn Gedanken sind die stärksten Kräfte im Universum. Aufgrund seines Selbstbewusstseins ist er in der Lage, Gut und Böse voneinander zu unterscheiden. Und er ist in der Lage, die höheren Gesetzmäßigkeiten zu erkennen, die allen Lebensvorgängen zugrunde liegen. Aus dieser Erkenntnis resultieren Harmonie und Frieden, sowohl im täglichen Leben als auch für die Menschheit als Ganzes. 

Schafft es der Mensch, Harmonie und Frieden durch höheres Denken und Sehnen zu erreichen, so durchtränkt er das Astrallicht mit einer Atmosphäre, die sich wohltuend und förderlich nicht nur auf alle unter ihm stehenden Reiche auswirkt, sondern insbesondere auf die Menschheit selbst.


Den vollständigen Artikel lesen Sie in:
Verborgenes Wissen – Der Mensch in Gegenwart und Zukunft, S. 28.